In der Annahme besteht Verbesserungsbedarf

Am Sonntag spielten wir gegen die Damen des KTV 4. Mit dabei waren Tonja und Alina im Zuspiel, Krissi und Katha auf der Mittelblockerposition, Elli, Kiki und Luisa auf Außen, Maria und Lina auf der Diagonalposition und Mara spielte als Libera.

Besonders danken wir unserer treuen Zuspielerin Alina, die trotz ihres Geburtstages in die Halle gekommen ist.

Katha, Lina, Elli, Krissi, Alina, Lui starteten im schwarzen Trikot, Mara spielte in gelb.

Das Spiel begann für uns mit einer Annahme und einer 1:0 Führung. Lina kam zum Aufschlag und schob nach dem Motto „vorsichtig anfangen und Gefühl entwickeln“ einen hohen Sprungfloat auf die Annahmespielerinnen des KTV. Die freuten sich natürlich und knallten uns den Ball ins Feld – nichts mit vorsichtig, draufhauen!


Obwohl unsere Gegnerinnen es vormachten, fingen wir nicht so richtig Feuer. Wir waren total verschlafen! In der Annahme bekamen wir kaum Bälle nach vorne geschoben. Natürlich schlugen unsere Gegnerinnen stark auf, aber wir bewegten uns einfach nicht: Die Bälle erwischten uns doof an der Schulter oder plumpsten uns vor die Nase auf den Boden. Dadurch wurde Alina quer übers Feld gescheucht. Unsere Mittelblockerinnen konnten nur wenig mit Pässen bedient werden und auch unsere Außenangreiferinnen mussten sich auf Grund der inkonstanten Annahmen häufig mit Notpässen zufriedengeben. Im Angriff zeigten wir ein großes Spektrum an Angriffen: lang Richtung 1, lang Richtung 5, kurz hintern Block, Leger in die Mitte, … kurzum, alles außer hart draufkloppen.

 

Wahrscheinlich wollte keiner den Fehler machen. Aber ohne mutige Angriffe blieb das Aufschlagrecht und der Druck auf der Seite der Kielerinnen. Und die Kieler Aufschläge hatten es in sich. Eigentlich hatten wir uns eine solide 13:4 Führung erspielt, bevor Wiebke Rüterhenke unseren Annahmeriegel mit ihren Aufschlägen auseinanderschoss. Immer zwischen zwei Spielerinnen, oder davor, oder eklig auf Schulterhöhe. Beim Spielstand von 13:13 kam Kiki für Elli aufs Feld. Und zack! Die erste ordentliche Annahme im Satz, ein schöner Pass und ein starker Angriff. Es kann so einfach sein! Das Niveau konnten wir leider nicht halten, weshalb wir mit den Kielerinnen punktgleich blieben. Dann kam Janne Hammerich beim 16:16 zum Aufschlag. Wir hatten ohnehin schon Annahmeprobleme und ihre scharfen Floats waren eine Nummer zu stark für uns. Die Kielerinnen erspielten sich eine 16:22 Führung. Das Aufschlagrecht wechselte nochmal hin und zurück und der Satz war für uns fast verloren (17:23). Retter in der Not: Kiki „Keule“ Kittmann. Ohne ein Zeichen von Vorsicht holte Kiki uns mit ihren katapultartigen Sprungfloats zurück ins Spiel – und den Satzgewinn: 25:23.

In der Pause wurde Kiki gebührend gefeiert und endlich war die ganze Mannschaft wach und sprühte vor Energie. Tonni wechselte für Alina auf die Zuspielposition, Kiki und Elli kamen als Außenangreiferinnen, Krissi und Katha als Mittelblockerinnen und Lina als Diagonalangreiferin auf die Platte. Der zweite Satz lief schon besser. Lina eiferte Kikis Aufschlagserie nach und verhalf der Mannschaft zu einer 9:2 Führung. Unsere Annahme holperte zwar immer noch aber Tonni bekam den Ball trotzdem noch nach vorne oder setzte unsere Hinterfeldangreiferinnen ein. Katha trickste auf Mitte die Kielerinnen aus und Kiki und Elli schlugen auf Außen gekonnt am Block vorbei. Den Satz gewannen wir mit 19:25.

Der dritte Satz lief noch besser: Endlich waren wir „on fire“. Katha, Tonni, Kiki, Krissi, Maria, Lui und Mara drehten nochmal richtig auf. Krissi, die aufgrund der schlechten Annahme im zweiten Satz keinen Pass bekommen hatte, wurde im letzten Satz durch Tonni ordentlich in Szene gesetzt. Einen Powerangriff nach dem anderen pfefferte Krissi Richtung 5 und belohnte unsere Mannschaft mit Punkten. Das ist auch unserer Libera Mara zu verdanken, die gekonnt die Annahmen und Angriffe der Kielerinnen einsammelte und zu Tonni ans Netz baggerte. Mit einer dicken Aufschlagserie am Anfang des Satzes und einer kleinen am Ende (neun, bzw. drei Aufschläge) zeigte Tonni, dass sie neben zuspielen auch super aufschlagen konnte. Maria machte auf der Diagonalposition ebenfalls eine gute Figur. Sie schlug mit ordentlich „wumms“ den Ball ins Feld oder pritschte präzise in die Lücken der Abwehr. Der Satz ging mit 12:25 an uns.

Mit den drei gewonnenen Punkten halten wir uns momentan auf dem 3. Tabellenplatz – sehr gut Mädels! Am kommenden Samstag (23.02.19) spielen wir gegen den aktuellen Tabellenzweiten KTV 3. Wenn wir früher anfangen uns zu bewegen und die Leistung zu zeigen, die wir im letzten Satz gezeigt haben, sind für uns wieder drei Punkte drin. Um 15 Uhr geht es in der Gellerthalle in Kiel los.