Blamieren oder kassieren? Nicht mit uns!

Am Samstag stand endlich das Rückspiel gegen Warnemünde an. Nach dem traumatischen Erlebnis am 19.11. in Warnemünde (Annahmeproblem!) und der Erkenntnis, dass wir uns sowohl blamieren als auch ordentlich Serien kassieren können (wir berichteten), sollte es dieses Mal anders laufen. Aber Totgesagte leben ja bekanntlich länger und (Achtung: Spoiler) dieses Zusammentreffen sollte ganz anders verlaufen :).

Zu den Details: Der erste Satz startete fulminant! Nachdem Mannschaftskapitänin Svenja uns den ersten Aufschlag verschaffte, bewies Jessa im Aufschlag ein glückliches Händchen und konnte uns einen grandiosen Vorsprung von 6:1 erspielen. Geile Sache! Die Stimmung war großartig, einige Fans waren auch schon angereist und die Halle war erfüllt von Anfeuerungsrufen und Jubelschreien. Der Vorsprung war aber auch notwendig, denn danach schmolz er konsequent ein: nach 9:4 stand es dann 15:12, 21:20 und am Ende dann glücklicherweise 25:22. Geschafft, der erste gewonnene Satz gegen Warnemünde, die Drittligaabsteiger!

 

Im zweiten Satz wollten wir natürlich, dass es so weiter geht. Doch irgendwie liegt uns diese Spielfeldseite nicht :( Von Anfang an war es ein hart umkämpfter Satz, den wir mit fortschreitender Dauer immer mehr den Warnemünderinnen überließen: nach 4:5, 10:13 und 13:18 wurde am Ende ein Spielstand von 17:25 erreicht. Fazit: ohne vernünftige Aufschläge ist es leider nicht so leicht Punkte zu machen.

 

Okay, letzten Satz abhaken, jetzt waren wir ja wieder auf unserer Schokoladenseite und da sah es am Anfang ja auch gar nicht so schlecht aus: mit einem konstanten Vorsprung von ca. 3 Punkten lief es bis zur Satzmitte einigermaßen ausgeglichen. Doch dann ließen wir uns den Schneid (und die Punkte) abkaufen. Nach einer Führung von 19:17 stand es auf einmal 20:22 und dann leider 23:25. Mist, das hatten wir uns anders vorgestellt.

 

1:2 nach Sätzen stand es also und wir waren wieder auf unserer vermeintlich schlechteren Seite. Genauso startete dann auch der vierte Satz. Nach einem 8 Punkte Rückstand (9:17) schien dieser Satz schon verloren. Die Annahme wackelte und es wollte nichts mehr so recht gelingen doch dann, man glaubt es kaum, kämpften wir uns durch pure Willenskraft zurück ins Spiel: 14:19, 16:19, 19:21, 21:21, 23:21, 26:26 und schlussendlich 28:26. Was für ein Krimi! Der erste Punkt war gesichert und die Freude groß.

 

Jetzt sollte es also der fünfte und letzte Satz richten, doch die Warnemünderinnen schafften es leider den Tie-Break sicher nach Hause zu schaukeln mit einem Endstand von 15:8. Schade! Doch die Freude über den einen erkämpften Punkt und sich dieses Mal nicht blamiert oder großartig Serien kassiert zu haben überwiegt deutlich. Aus dem Abstiegskampf können wir uns damit leider nicht befreien, doch es bleibt die Hoffnung gegen Lübeck am kommenden Wochenende wichtige Punkte zu erbeuten. Um das zu erreichen werden wir diese wieder Woche fleißig trainieren.

 

Ein großer Dank geht natürlich an alle anwesenden Fans, die uns lautstark unterstützt und so die Stimmung immer oben gehalten haben. Ihr seid die Besten!