Die Schlacht von Moorbek

Am Smastag ging es für uns in der Moorbek-Halle gegen die Damen des 1. VC Norderstedt. Jedem war bewusst, diese Schlacht ist enorm wichtig. Es geht um Leben und Tot im Abstiegskampf. Hochmotiviert es diesmal besser zu machen als in der heimischen Schlacht rüsteten wir uns mit unseren Trikots und zogen aufs Schlachtfeld. 

Zu Beginn der Schlacht sorgten druckvolle Bogenschüsse aus der Ferne dafür, dass auf der gegnerischen Seite die Angreifer nicht optimal in Szene gesetzt werden konnten. Auf unsere Seite sorgte hingegen eine solide Verteigung für eine variable Passverteilung und mündete in druckvollen Hieben, die den Gegner immer wieder trafen. So konnten wir uns in unserem Lager sicher niederlegen (25:18).

 

Wir verschliefen leider den erneuten Schlachtbeginn und wurden von unseren Gegnerinnen überrascht. So sahen wir uns direkt einem deutlichen Rückstand gegenüber. Wir pirschten uns im Schlachtverlauf an den Gegner heran. Doch der behielt am Ende die besseren Nerven und den längeren Atem und entschied den zweiten Teil der Schlacht für sich (24:26).

 

Eine sinkende Aufschlagquote und -qualität brachten den Gegner im weiteren Verlauf immer häufiger in eine optimale Angriffsposition. Bei uns hingegen wirkte es, als hätten wir den Anker geschmissen. Es fehlte die nötige Wendigkeit und so wurde unser Feld immer wieder von starken Angriffen der Gegnerinnen geentert. Am Ende unterlagen wir in diesem Part mit 22:25.

 

Der vierte Teil war geprägt durch die gute Blockarbeit der Gegnerinnen. Unsere Angriffe schlugen zu selten im gegnerischen Feld ein. Wir standen schneller als gedacht am Ende der Planke und sahen in den Abgrund. Völlig unerwartet für alle Beteiligten kam die Wende. Die Gegnerinnen wurden überrannt und das Unabwendbare irgendwie abgewendet. Wir konnten unseren Augen nicht trauen. Aber es war geritzt 24:26.

 

Der Überraschungseffekt dahin und wieder mit Fehlschlägen zu Satzbeginn machten wir es dem Gegner zu leicht. Norderstedt legte hingegen direkt wieder los. Am Ende fanden wir nicht zurück in die Schlacht, die daher ein jähes Ende fand (15:9).

 

Niederlagen fühlen sich nie gut an, aber wir wissen, an was wir in den kommenden Trainingsstunden arbeiten müssen. Die nächste Schlacht ist bereits angesetzt.