„Wenn wir einmal traurig sind, dann singen wir WSV“

Klingt mit Blick auf das Spielergebnis angebracht, denn mit einem Punktverlust haben wir nicht gerechnet. Aber dazu später.

 

Vielversprechend fängt  es am Samstag nach langer Anreise in Heide an. Mit 12 Spielerinnen, einem Top-Aufwärmprogramm und einem neuen Anfeuerungsruf (siehe Überschrift) starten wir eigentlich sehr optimistisch in die Partie.

Eigentlich. Gleich im ersten Satz war klar, dass wir Heide nicht unterschätzen dürfen. Oft holen wir einen Rückstand auf, bevor der erste Satz 25:18 doch recht klar an uns geht.

 

Im zweiten Satz darf nun die komplette andere sechs ran, die vorher Team Bank war. Eine sehr kalte Halle erschwert den Start und schon bald haben wir einen 5-Punkte Rückstand auf der Tafel. Irgendwie scheint es so, dass kein Ball von uns ins gegnerische Feld geschlagen werden kann. „Hinaus, hinaus, hinaus“, heißt es einfach zu oft. Die überraschend starken Gegnerinnen können das geschickt nutzen und den Sack mit 25:19 zu machen. 

 

Satz drei verläuft ähnlich: Großer Rückstand durch zu viele eigene Fehler. Durch Janas Angaben, zwingen wir die Heider zwar zwei Auszeiten zu nehmen, jedoch können wir den Satz nicht retten. Abhaken heißt es nun. Zusammenreißen. Einen Punkt haben wir nun bereits außer Plan verloren. Es droht, dass wir die Tabellenführung verlieren. Der nächste Satz muss besser werden. 

 

Im Satz vier sind wir nun zu unserem eigentlichen Anfeuerungsruf zurückgekehrt. Dieser Satz gleicht einem Krimi. Mal führen wir, mal die Heider. Team-Bank gibt alles, Team Spielfeld ebenso. Auch in diesem Satz retten uns letztendlich Janas Angaben knapp zum 25:23 Sieg. Jawoll, geht doch! Wenigstens einen Punkt. Tie-Break!

 

Im Satz fünf zeigen wir nun unsere eigentliche Stärke. 15:4 geht dieser Satz sicher und klar an uns.

Die Freude hält sich in Grenzen. Die Stimmung steigt erst wieder, als wir erfahren, dass wir mit Blick auf die anderen Spielergebnisse doch noch Platz 1 der Tabelle halten können. 

 

„Wenn wir einmal traurig sind, dann singen wir WSV“, wird auf jeden Fall nicht mehr so schnell gesungen. Nun sind wir nach unserer Siegesserie wieder zurück auf dem hartem Hallenboden angekommen.